Patacones – knusprige goldene Köstlichkeit aus Kolumbien

Wer einmal in Kolumbien war, hat sie garantiert probiert – Patacones. Diese goldbraun gebratenen Scheiben aus grünen Kochbananen sind ein fester Bestandteil der kolumbianischen Küche und werden zu jeder Tageszeit genossen: als Beilage, Snack oder Hauptgericht. Ihr Geschmack, ihre Textur und ihre Vielseitigkeit machen sie zu einem der beliebtesten Gerichte Lateinamerikas.

Was sind Patacones?

Patacones sind frittierte Scheiben aus grünen Kochbananen (spanisch: plátanos verdes). Sie werden zweimal frittiert: zuerst, um sie weich zu machen, dann zerdrückt und ein zweites Mal frittiert, um eine herrlich knusprige Kruste zu erhalten. Außen goldbraun und knusprig, innen leicht weich – genau diese Kombination macht sie unwiderstehlich.

In Kolumbien sind Patacones weit mehr als nur ein Snack – sie gehören zur kulturellen Identität des Landes. Ob an der Karibikküste, in Antioquia oder im Valle del Cauca: Jede Region hat ihre eigene Variante, ihre eigene Würze und ihre eigenen Lieblingsbeilagen.

Die Geschichte der Patacones

Die Geschichte der Patacones reicht weit zurück in die koloniale Zeit. Ursprünglich stammt die Kochbanane aus Südostasien, wurde aber im 15. Jahrhundert durch die Portugiesen und Spanier nach Afrika und später nach Amerika gebracht. In den tropischen Regionen Lateinamerikas – besonders in Kolumbien, Venezuela, Ecuador und der Karibik – wurde die Kochbanane schnell zu einem Grundnahrungsmittel.

Patacones entstanden vermutlich an der kolumbianischen Küste, wo afrikanische Einflüsse besonders stark sind. Dort wurden grüne Kochbananen doppelt frittiert – eine Technik, die afrikanische Sklaven mitbrachten und die sich in der Neuen Welt weiterentwickelte. Heute sind Patacones in ganz Lateinamerika verbreitet und werden regional unterschiedlich genannt.

Latinando Expertentipp: Für authentische Patacones verwendest du am besten grüne, unreife Kochbananen. Wenn sie gelb oder zu reif sind, werden sie süß – perfekt für „tajadas“, aber nicht für Patacones!

Wie heißen Patacones in anderen Ländern?

Die Liebe zu frittierten Kochbananen kennt keine Grenzen. In vielen Ländern Lateinamerikas werden sie ähnlich zubereitet, aber unter verschiedenen Namen bekannt:

  • Venezuela: „Tostones“ – dort sind sie ebenfalls ein klassischer Snack, oft mit Käse oder Bohnen serviert.
  • Ecuador: „Patacones“ – wie in Kolumbien, aber häufig mit einem Hauch Knoblauch und Limette gewürzt.
  • Puerto Rico & Dominikanische Republik: „Tostones“ – meist etwas dicker und mit Dip serviert.
  • Panama: „Patacones“ – häufig als Beilage zu Fischgerichten an der Küste.
  • Costa Rica: „Patacones“ – gern mit „frijoles molidos“ oder Guacamole gegessen.

In Kolumbien sind Patacones ein Symbol für Geselligkeit und Genuss. Egal ob in einem einfachen Strandrestaurant in Cartagena oder bei einem Familienessen in Bogotá – sie dürfen nie fehlen.

Patacones in der kolumbianischen Küche

In Kolumbien werden Patacones traditionell als Beilage zu Fischgerichten, Fleisch oder Eintöpfen serviert. Besonders beliebt sind sie an der Karibikküste – etwa zu mojarra frita (gebratener Fisch) oder arroz con coco (Kokosreis). In der Region Antioquia werden sie gerne mit Bohnen (frijoles antioqueños), Chicharrón oder Avocado serviert.

Aber auch als Snack sind Patacones unschlagbar. Man findet sie in Bars, Restaurants, Straßenständen und bei Familienfeiern. Mit etwas Guacamole, Hogao (kolumbianische Tomaten-Zwiebel-Sauce) oder Ají (pikante Soße) sind sie der perfekte Begleiter zu einem kühlen Getränk.

Latinando Expertentipp: Wenn du Lust auf den Geschmack von frittierten Kochbananen hast, probiere unsere Bananenchips Amazonia Natursüß oder die Platanitos Amazonia Gesalzen – knusprig, lecker und ideal als Snack zwischendurch!

Rezept: Kolumbianische Patacones

Hier kommt das klassische Rezept, wie es in kolumbianischen Haushalten zubereitet wird:

Zutaten (für ca. 4 Portionen)

  • 3 grüne Kochbananen (plátanos verdes)
  • Pflanzenöl zum Frittieren (z. B. Sonnenblumenöl)
  • Salz nach Geschmack
  • Optional: Knoblauchwasser (für extra Geschmack)

Zubereitung

  1. Kochbananen vorbereiten: Die grünen Kochbananen schälen. Das geht am besten, wenn du die Schale der Länge nach einschneidest und sie mit einem Messer oder den Fingern abziehst. Dann in ca. 3–4 cm dicke Stücke schneiden.
  2. Erster Frittiervorgang: Öl in einer tiefen Pfanne auf mittlerer Hitze erhitzen. Die Bananenstücke hineingeben und etwa 3–4 Minuten frittieren, bis sie weich, aber nicht braun sind. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
  3. Zerdrücken: Jedes Stück mit einem flachen Gegenstand (z. B. Glas, Holzbrett oder spezieller Pataconera) flachdrücken, bis eine runde Scheibe entsteht.
  4. Zweiter Frittiervorgang: Öl erneut erhitzen und die flachgedrückten Bananenscheiben erneut frittieren, bis sie goldbraun und knusprig sind. Auf Küchenpapier legen und mit Salz bestreuen.
  5. Servieren: Sofort servieren – am besten heiß! Dazu passen Dips wie Ají, Guacamole oder Hogao.
Latinando Expertentipp: Für besonders aromatische Patacones kannst du die Bananenscheiben vor dem zweiten Frittieren kurz in gesalzenem Knoblauchwasser einweichen. Dadurch bekommen sie einen dezenten, herzhaften Geschmack.

Wann isst man Patacones in Kolumbien?

Patacones sind unglaublich vielseitig – sie passen praktisch zu jeder Mahlzeit und jedem Anlass. In Kolumbien sind sie fester Bestandteil von:

  • Mittagessen: Als Beilage zu Fisch, Fleisch oder Reisgerichten.
  • Abendessen: Als Snack mit Dips oder Käse.
  • Feiern & Partys: Als Fingerfood oder Bestandteil von picadas (kolumbianischen Platten mit verschiedenen Häppchen).
  • Am Strand: Patacones mit frischem Fisch und Kokosreis gehören zum Pflichtprogramm an der kolumbianischen Karibikküste.

Auch in Restaurants oder bei Straßenhändlern findest du Patacones überall – sie sind günstig, nahrhaft und unglaublich lecker.

Variationen und kreative Ideen

In Kolumbien wird gern variiert – und Patacones bieten dafür viele Möglichkeiten:

  • Patacones con Queso: Mit geschmolzenem Käse überbacken.
  • Patacones con Hogao: Mit der typischen kolumbianischen Tomaten-Zwiebel-Sauce.
  • Patacones rellenos: Mit Fleisch, Hühnchen, Guacamole oder Garnelen belegt – wie kleine Mini-Pizzas!
  • Patacones con Frijoles: Mit pürierten Bohnen – eine köstliche Kombination.
Latinando Expertentipp: Wenn du Lust auf knusprige Alternativen zu Patacones hast, probiere unsere Bananenchips Amazonia Natursüß, die Platanitos Amazonia Gesalzen oder die Yuquitas Maniokchips – ideal zum Snacken oder als Beilage zu Dips!

Warum Patacones mehr als nur Essen sind

Patacones stehen in Kolumbien für Gemeinschaft, Familie und Lebensfreude. Ob beim Fußballspiel, am Strand oder bei einem Familienfest – sie sind immer mit dabei. Schon das gemeinsame Zubereiten ist ein kleines Ritual: Bananen schälen, braten, zerdrücken, lachen, erzählen – und am Ende gemeinsam genießen.

Für viele Kolumbianer im Ausland sind Patacones ein Stück Heimat. Ihr Duft und Geschmack wecken Erinnerungen an Sonne, Musik und das fröhliche Miteinander, das so typisch für Kolumbien ist.

Gut zu wissen: Wenn du das Flair Kolumbiens schmecken willst, genieße dazu ein Glas Maracuyá-Saft oder einen kolumbianischen Kaffee – das perfekte Geschmackserlebnis!

Unser Fazit:

Patacones sind viel mehr als nur ein einfaches Gericht – sie sind ein Stück kolumbianischer Seele. Knusprig, herzhaft und unglaublich vielseitig passen sie zu fast allem und schmecken sowohl pur als auch mit Dips, Fleisch oder Fisch. Sie verbinden Generationen, Regionen und Kulturen – und sind ein Muss für alle, die Kolumbien kulinarisch entdecken wollen.

Wenn du Lust bekommen hast, den Geschmack Kolumbiens zu probieren, entdecke unsere leckeren Bananenchips und Maniokchips von Amazonia – die perfekte knusprige Alternative zu Patacones!

Tags: Snacks, Kolumbien
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