Tamales – Geschichte, Tradition und Rezept aus Lateinamerika

Tamales sind weit mehr als nur ein Gericht – sie sind ein kulinarisches Symbol Lateinamerikas, ein Stück Kultur und Tradition, das seit Jahrhunderten Menschen verbindet. Wer einmal einen echten Tamal probiert hat, vergisst das Erlebnis nicht: Der Duft von Mais, Kräutern und Gewürzen, eingewickelt in Blätter und langsam gegart, entfaltet ein Aroma, das tief verwurzelt ist in der Geschichte des Kontinents.

In diesem Artikel erfährst du alles über Tamales: ihre Herkunft, Unterschiede zwischen den regionalen Varianten, ihre Bedeutung in Festen und Familienfeiern – und natürlich ein authentisches Rezept zum Nachkochen mit Produkten aus unserem Shop. Außerdem beantworten wir die häufigsten Fragen rund um Tamales, die Nutzer in Suchmaschinen stellen.

Ursprung und Geschichte der Tamales

Die Geschichte der Tamales reicht über 4.000 Jahre zurück, bis in die Zeit der Maya und Azteken in Mesoamerika. Bereits damals war Mais das wichtigste Grundnahrungsmittel – heilig und lebensspendend zugleich. Um den Mais transportabel und haltbar zu machen, entwickelten die Menschen die Technik, Maisteig mit Füllungen zu versehen, in Blätter zu wickeln und über Feuer oder in heißem Wasser zu garen.

Die Azteken nutzten Tamales als Proviant auf Feldzügen, die Maya brachten sie als Opfergaben in religiösen Zeremonien dar. Mit der Kolonialisierung und den Einflüssen aus Europa veränderten sich Rezepte, neue Zutaten wie Schweinefleisch, Rind, Huhn, Oliven oder Rosinen hielten Einzug. Doch das Grundprinzip blieb: Maisteig plus Füllung, eingewickelt in Blätter und schonend gegart.

Tradition und Bedeutung von Tamales

Tamales sind mehr als nur Alltagsessen – sie sind ein Festgericht. In vielen Ländern Lateinamerikas gehören sie zu Weihnachten, Neujahr, Hochzeiten oder Geburtstagsfeiern.

  • In Mexiko sind sie fester Bestandteil des „Día de la Candelaria“ am 2. Februar.
  • In Kolumbien sind Tamales ein klassisches Sonntagsgericht mit heißer Schokolade oder Kaffee.
  • In Peru gibt es süße und salzige Varianten, oft zum Frühstück.
  • In Venezuela heißen sie Hallacas und werden vor allem zu Weihnachten zubereitet.

Das gemeinsame Zubereiten, Wickeln und Kochen macht Tamales zu einem sozialen Ritual, das Generationen verbindet.

Welche Blätter nutzt man für Tamales?

Das Einwickeln ist entscheidend für die Form, das Aroma und die Authentizität der Tamales. Traditionell nutzt man zwei Hauptarten:

  • Bananenblätter (Hojas de Plátano): verleihen ein leicht erdiges, rauchiges Aroma und sind typisch für Kolumbien, Venezuela, Mittelamerika und die Karibik.
    👉 Bananenblätter – Hojas de Plátano
  • Maisblätter (Hojas de Choclo): verbreitet in Mexiko und Teilen Zentralamerikas, geben ein mildes Aroma ab.
    👉 Maisblätter – Hojas de Choclo

Unterschied zwischen Tamales colombianos und Tamales mexicanos

Tamales Colombianos:

  • Eingewickelt in große Bananenblätter
  • Reichhaltige Füllung: Reis, Schweinefleisch, Huhn, Kartoffeln, Karotten
  • Sehr groß und sättigend

Tamales Mexicanos:

  • Eingewickelt in Maisblätter
  • Klassisch gefüllt mit Fleisch in roter oder grüner Salsa
  • Auch süße Varianten mit Früchten oder Rosinen
  • Kleinere Portionen, ideal als Snack

Rezept: Klassische Tamales

Hier ein Rezept für kolumbianische Tamales, angepasst für deine Küche mit Produkten von Latinando.

Zutaten (für ca. 8–10 Tamales)

  • 500 g Maismehl (Harina PAN)
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Paprika edelsüß
  • 500 ml Hühnerbrühe
  • 500 g Hühnerfleisch (gekocht, entbeint)
  • 300 g Schweinefleisch
  • 200 g gekochter Reis
  • 2 Kartoffeln, in Scheiben
  • 2 Karotten, in Streifen
  • 1 hartgekochtes Ei, in Scheiben
  • 8–10 Bananenblätter

Zubereitung

  1. Maisteig vorbereiten: Mehl mit Salz, Gewürzen und Brühe zu einem weichen Teig kneten.
  2. Blätter vorbereiten: kurz erhitzen, damit sie biegsam werden.
  3. Füllen: Teig auf ein Blatt streichen, Füllung darauf, mit Teig bedecken.
  4. Wickeln: Blatt falten und mit Küchengarn binden.
  5. Kochen: 2–3 Stunden sanft garen.

Tipp: Für mexikanische Varianten nutze Maisblätter und fülle die Tamales mit Fleisch in Salsa Roja oder Salsa Verde.

Häufige Fragen zu Tamales (FAQ)

Was ist in Tamales drin?

Maisteig mit Fleisch, Gemüse, Käse oder süßen Zutaten – je nach Region unterschiedlich.

Was bedeutet Tamales auf Deutsch?

Vom Nahuatl-Wort tamalli, bedeutet „eingewickelt“. Übersetzt: „Maisteigtaschen“.

Wann isst man Tamales?

Zu Festtagen wie Weihnachten, Neujahr oder als Frühstück und Streetfood in Mexiko.

Wie schmecken Tamales?

Herzhaft, leicht süßlich nach Mais, mit Aromen der Füllung und Blätter.

Sind Tamales Knödel?

Nein – Tamales sind Maisteigtaschen, keine Knödel.

Welches Mehl für Tamales?

Vorgekochtes Maismehl, z. B. Harina PAN.

Wie isst man Tamales?

Blätter entfernen, nur Teig und Füllung essen.

Sind Tamales gesund?

Ja – sie liefern Kohlenhydrate, Proteine und Nährstoffe, je nach Füllung.

Woher kommt Tamales?

Aus Mesoamerika (heutiges Mexiko & Mittelamerika).

Was ist der Unterschied zwischen Hallacas und Tamales?

Hallacas sind die venezolanische Variante mit Oliven, Rosinen und Kapern, meist zu Weihnachten.

In welchem Land isst man Tamales?

Fast überall in Lateinamerika – von Mexiko bis Argentinien.

Sind Humitas dasselbe wie Tamales?

Nein – Humitas sind andin, aus frischem Maisteig ohne Fleischfüllung.

Sind Hot Tamales scharf?

Das ist eine US-Süßigkeit. Echte Tamales können scharf sein, je nach Salsa.

Fazit

Tamales sind ein Stück lateinamerikanischer Seele, das über Jahrtausende weitergegeben wurde. Mit wenigen Zutaten – Mais, Füllung und Blättern – entstehen unzählige Varianten, die regionale Vielfalt und kulturelle Identität widerspiegeln.

Wichtige Zutaten findest du bei uns:

Tags: Tamales, Essen
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