Tequila – Geschichte, Sorten & Cocktails: Alles über Mexikos Nationalgetränk

Tequila – Geschichte, Kultur und Vielfalt des mexikanischen Nationalgetränks

Kaum ein Getränk steht so sehr für Mexiko wie der Tequila. Ob pur, als Bestandteil von Tequila Cocktails oder im weltberühmten Tequila Sunrise – die Spirituose hat längst ihren Platz in der internationalen Barkultur gefunden. Doch was macht Tequila so besonders, welche Sorten gibt es und wie trinkt man Tequila richtig? In diesem Artikel erfährst du alles über die Tradition, Herstellung, Unterschiede zu Mezcal und bekommst sogar einige Cocktail-Rezepte mit Tequila.

Was ist Tequila und woher kommt er?

Tequila ist ein Destillat aus der blauen Agave, botanisch Agave tequilana Weber azul. Nur in bestimmten Regionen Mexikos – hauptsächlich im Bundesstaat Jalisco – darf er offiziell produziert werden. Der Name ist geografisch geschützt, ähnlich wie Champagner in Frankreich.

Welche Pflanze ist in Tequila?

Die Grundlage ist ausschließlich die blaue Agave. Andere Agavenarten dürfen nicht verwendet werden, sonst handelt es sich um Mezcal oder andere Agavenbrände. Damit ist Tequila einzigartig und streng reguliert.

Arten von Tequila – Blanco, Reposado, Añejo & mehr

Es gibt verschiedene Kategorien, die sich vor allem durch die Dauer der Reifung unterscheiden:

  • Tequila Blanco (Silver): Klar, jung und frisch, direkt nach der Destillation abgefüllt. Ideal für Cocktails.
  • Tequila Reposado: Mindestens zwei Monate in Holzfässern gelagert, weicher im Geschmack.
  • Tequila Añejo: Reifung mindestens ein Jahr im Fass, komplexe Aromen ähnlich wie bei Whisky.
  • Tequila Extra Añejo: Lagerung von mindestens drei Jahren, sehr hochwertig und oft kostspielig.
  • Tequila Gold: Oft eine Mischung aus Blanco und gereiftem Tequila, manchmal gefärbt.

Was ist der Unterschied zwischen Tequila und Mezcal?

Viele verwechseln Tequila und Mezcal. Der wichtigste Unterschied: Tequila wird ausschließlich aus blauer Agave hergestellt, während Mezcal aus verschiedenen Agavenarten gewonnen werden darf. Zudem entsteht Mezcal oft durch traditionelles Rösten der Agavenherzen in Erdöfen, was ihm ein rauchiges Aroma verleiht. Tequila hingegen hat einen klareren, fruchtigeren Charakter.

Latinando Expertentipp: Wer die Vielfalt probieren möchte, sollte einmal Blanco- und Reposado-Tequila im direkten Vergleich testen. Der Unterschied im Aroma ist beeindruckend!

Wie trinkt man Tequila richtig?

Die berühmte Kombination aus Tequila mit Salz und Zitrone kennt fast jeder. In Mexiko selbst wird Tequila jedoch meist pur bei Zimmertemperatur genossen, um die Aromen zu entfalten. Auch die Variante Tequila Gold mit Orange und Zimt ist beliebt. Grundsätzlich gilt: Hochwertigen Tequila genießt man langsam und ohne Zusätze.

Wie viel Prozent hat Tequila?

Die meisten Tequilas haben einen Alkoholgehalt von 38–40 %. Exportprodukte, wie sie auch in Deutschland verkauft werden, liegen oft bei 40 %.

Welcher Tequila ist der beste?

Die Antwort hängt davon ab, wie du ihn trinken möchtest. Für Cocktails wie die Margarita oder den Tequila Sunrise eignen sich klare Blanco-Tequilas. Für puren Genuss sind Añejo oder Extra Añejo die beste Wahl. Marken wie Don Julio, Patrón oder Jose Cuervo Reserva de la Familia zählen zu den bekanntesten Premium-Tequilas.

Wie viel kostet guter Tequila?

Ein ordentlicher Blanco Tequila beginnt bei etwa 20–30 €. Gereifte Varianten wie Añejo können zwischen 40 € und 100 € kosten, Premiumsorten sind oft deutlich teurer.

Cocktails mit Tequila – Rezepte für zuhause

1. Tequila Sunrise Rezept

Zutaten:

  • 4 cl Tequila (Blanco oder Gold)
  • 10 cl Orangensaft
  • 2 cl Grenadine
  • Eiswürfel

Zubereitung: Tequila und Orangensaft in ein Glas mit Eis geben. Grenadine langsam hineingießen – sie sinkt nach unten und erzeugt den typischen „Sunrise-Effekt“.

2. Margarita

Zutaten:

  • 4 cl Tequila Blanco
  • 2 cl Cointreau oder Triple Sec
  • 2 cl Limettensaft
  • Salz für den Glasrand

Zubereitung: Glasrand mit Limette befeuchten, in Salz tauchen. Zutaten shaken und ins Glas gießen.

3. Paloma

Zutaten:

  • 5 cl Tequila
  • 100 ml Grapefruitsaft oder Limonade
  • 1 cl Limettensaft

Zubereitung: Alle Zutaten in ein Glas mit Eis geben und umrühren – fertig!

Besondere Fragen rund um Tequila

  • Welche Tequila ist am besten für Margarita? → Ein frischer Blanco-Tequila.
  • Was mischt man zu Tequila? → Klassiker sind Orangensaft, Grapefruit, Limette oder Cola.
  • Wie schmeckt Tequila Sunrise? → Fruchtig-süß mit leichter Agaven-Note, optisch ein Highlight.
  • Was ist der Unterschied zwischen Tequila Gold und Silver? → Gold ist gereift oder gefärbt, Silver ist klar und jung.
  • Tequila mit Wurm – gibt es das wirklich? → Das ist ein Mythos. Der „Wurm“ findet sich nur in manchen Mezcal-Sorten, nicht in echtem Tequila.

Fazit – Tequila kaufen und genießen

Ob als Bestandteil in Cocktails wie dem Tequila Sunrise, pur genossen oder als Highlight in geselliger Runde – Tequila ist ein vielseitiges Getränk mit tiefer kultureller Verwurzelung in Mexiko. Wer Wert auf Qualität legt, sollte einen 100% Agave Tequila wählen und ihn bewusst genießen.

Latinando Expertentipp: Achte beim Kauf auf die Bezeichnung „100% de agave“. Nur so erhältst du echten Tequila ohne Zusätze – ein Unterschied, den du sofort schmecken wirst.
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